Category Archives: Targeting

Facebook Ads – targeting excellence

Ich glaube, dass Werbung auf Facebook noch nicht in den breiten Markt vorgedrungen ist, das ist eine Ansicht, die sicher kontrovers diskutiert werden kann, in jedem Fall Grund genug Facebook Ads einmal zu testen.

Facebook Online Marketing – der Einstieg

“… das war ja einfach” – den Spruch kennen heute nur noch Menschen meiner Generation. Hier trifft es zu: Der Einstieg ist einfach.  Mit dem Klick auf den fast schon ubiquitären “Wirb auf Facebook” Banner komme ich in den Bereich zur Werbeschaltung. Der Start wird einfach gemacht durch eine sinnvolle Benutzerführung.

Hier sollte man sich die Frage stellen wofür man zu werben gedenkt. Ich würde Facebook als ausschliesslichen Kanal für B2C Kundenansprache oder Branding betrachten. Mein Vorhaben, Werbung für diesen Blog zu erstellen, ist vielleicht nicht Zielgruppengerecht.

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Online-Targeting oder “Der eCommerce Prozess”

Manchmal ist es gut sich selbst auf die Basics zurück zu besinnen und sich diese zu vergegenwärtigen. Alle Online Marketing Profis können diesen Beitrag also getrost überspringen.

Bei einem aktuellen Kunden, der bereits recht erfolgreich Online verkauft, erschien es mir angebracht, auf die Betrachtung von eCommerce als Wertschöpfungsprozess zurückzukommen. Es ist in vielen Fällen hilfreich auftretende Anforderungen zu bewerten.

Die Schritte des eCommerce Prozess sind einfach beschrieben

  1. Targeting
    Zuführung zur Website oder zum Shop. In der Regel handelt es sich dabei um Online-Marketing in irgendeiner Form.
  2. Interest
    Der erste Kontakt mit der Präsenz ist die sogenannte Landing-Page. Diese  sollte den Anreiz der Zuführung vertärken und Interesse generieren.  Der Besucher wird animiert sich weiter zu informieren, Produktalternativen zu studieren, oder direkt zu kaufen.
  3. Activation
    Der potentielle Kunde wird animiert, die Phase der Informationsgewinnung zu verlassen. In einem Shop manifestiert sich dies in der Regel am Warenkorb der gefüllt wird, oder am Merkzettel der genutzt wird.
  4. Check-Out
    Vor der Conversion steht in einem Shop der lange, leider oft steinige Weg des Check-Outs.
  5. Conversion
    Eine Bestellung wird abeschickt, die Transaktion wird erfolgreich abgeschlossen.
  6. Retention
    Der Kunde kehrt wieder. Dies hat postitive und negative Aspekte. Der Kunde kann wiederkehren, da er durch ein Angebot überzeugt wurde und den bekannten Weg wieder gehen möchte. Er kann aber auch wiederkehren, weil er Probleme hatte, seine Ware zurückgeben möchte, etc.

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Tracking meets Datawarehouse

Mindlab – bekannt als Hersteller sowohl eine Web-Controlling als auch einer On-Site Targeting Lösung, versucht mit seinem BI Feeder die Lücke zwischen Web-Controlling und Datawarehouse zu schließen.

Daten aus dem Tracking können damit laut Hersteller in Echtzeit in alle gängien BI-System eingespeist werden. Ein Feature, auf das mach ein Unternehmen gewartet haben mag, bieten gängige SaaS Lösungen in der Regel keine sinnvollen Schnittstellen zu den Daten.

Für die Segmentierung öffnet dies immense Möglichkeiten. Doch bevor wir unserer Phantasie freien Lauf lassen und Kaufverhalten mit Trackingmustern verknüpfen, rufen wir uns mal wieder die EU Gesetzgebung zum Datenschutz in Gedächtnis – wir werden also auch weiterhin zum Online-Durchschnittswarenkorb nicht den Online-Idealeinkaufsweg auf einfache Weise finden.

Pressemitteilung: http://www.contentmanager.de/

Forscher ermitteln Stimmung der Internet-Nutzer aus Blogs

Das Thema “Online Reputation Management” taucht immer öfter in der Presse und in den Online Medien auf (siehe hier …) .  Die nachfolgende Studie zeigt, dass auch im größeren Maßstab etwas dran zu sein scheint. Was an dieser Studie wirklich neuartig ist, ist die unspezifische Ausrichtung. Während im ORM in der Regel versucht wird ein Meinungsbild zu einem Thema zu zeichnen, geht dieser Versuch in die Breite und erfasst eine generelles Bild.

Ist die Internetgemeinde heute fröhlich und guter Dinge? Diese Frage können US-Forscher beantworten – sogar speziell für bestimmte Regionen und Altersgruppen. In den vergangenen vier Jahren sei die Wahl Barack Obamas zum US-Präsidenten der fröhlichste Tag für englischsprachige Internet-Nutzer gewesen, berichtet die Universität in Burlington (US-Staat Vermont) über die Arbeit ihrer Forscher. Betrübte Kommentare habe es vor allem am Todestag Michael Jacksons gegeben. Die Studie ist im Fachmagazin Journal of Happiness Studies erschienen. Continue reading

Google möchte Finanzkennzahlen für Targeting nutzen

Mit dieser Idee geht das Targeting in eine neue Runde. Google plant in den USA offensichtlich Anzeigen und Werbung auf Basis von Kreditinformationen der Nutzer auszuliefern. Als Lieferant das Ratings sind Kreditkartenfirmen angedacht, die den sogenannten FICO Score liefern. Der FICO Score ist eine Kennzahl, welche als persönlich Finanzkennziffer ausgeliefert wird.

Wer mit Versicherungen zu tun hatte, weiß, dss diese auch bei Online Abschlüssen bereits auf ähnliche Informationen zurückgreifen. Damit ist das Online Rating an und für sich nicht neu. Neu ist, diese Information ohne eine explizite Anfrage eines Nutzers nach einer Finanzdienstleistung zu verwenden. Continue reading

Coremetrics: Von Webanalytics zum Targeting

Coremetrics begeht neue Wege. Der Webanalytics Anbieter Coremetrics gab gestern in den USA bekannt, dass er mit dem Launch der Plattform AdTarget in die Online Vermarktung einsteigt. Coremetrics ermöglicht es seinen Kunden mit Hilfe der bereits vorhandenen Nutzerdaten, die auf den eignen Websites gewonnen wurden, effizient Display Kampagnen in externen Werbenetzwerken an die bereits bekannten Profile auszuliefern.

In den USA ist Coremetrics bereits Partnerschaften mit Anbieten von Behavioral Targeting Technologien und Ad Networks eingegangen, die den Coremetrics Kunden zur Auslieferung von Kampagnen zur Verfügung stehen werden. Durch die Nutzung von echten Nutzerdaten für das Targeting von Display Advertising verspricht sich das Unternehmen sehr viel höhere Konversionsrate für ihre Kunden und eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass die Nutzer auf die Kundenwebsite zurückkeheren werden. Continue reading

Grundlagen – User Declared Information Targeting

Ein Wortkonstrukt, das schon durch länge besticht ist “User Declared Information Targeting”. Es steht für Targeting auf der Basis von Daten, die ein Besucher freiwillig über sich bekannt gibt. Ein Form des Targeting, die gerne von den großen Communities genutzt wird. Ein Facebook, MySpace oder Flickr Profil enthält exakt die Informationen, die durch Predictive Behavioural Trageting “mühselig” vorhergesagt werden.
Diese Art des Targeting hat oft einen leicht anrüchigen Beigeschmack, da Sie zumindest in Europa scharf an den Grenzen des Datenschutz agiert.

Grundlagen – Predictive Behavioural Targeting

Beim Predictive Behavioural Targeting wird ein Nutzer anonym beobachtet. Aufgrund von Verhaltensmustern wird dann versucht, Eigenschaften des Nutzers vorherzusagen. Ein einfaches Beispiel macht dies deutlich. Ein Portalanbieter weiss Aufgrund von Anmeldedaten, dass männliche Benutzer in der Altersgruppen von 14 – 18 Jahr bevorzugt ein bestimmtes Spielegenre nutzt. Daraus ist der Schluss möglich, dass ein anonymer Besucher eine Spiels dieses Genres mit einer betimmten Wahrscheinlichkeit in dieses Alterssegment fällt.

Das Beispiel ist zugegebenermaßen trivial. Doch zum einen ist trivial beim Targeting nicht gleichbedeutend mit schlecht und zum anderen wird die Karte der Prädiktion von einigen Anwendern par Excellence gespielt.

Basis für die Vorhersage von Eigenschaften ist immer eine Segmentierung auf der Basis der Eigenschafen, die vorhergesagt werden sollen. Bevorzugt werden hier soziodemographische Eigenschaften genutzt. Es sind in der Praxis aber auch andere Arten der Vorhersage in Gebrauch

Grundlagen – Retargeting

Wer Retargeting mit “zurückzielen” übersetzt liegt komplett daneben – gemeint ist “nochmals zielen” oder “wieder und wieder zielen”. Ein erkanntes Target, das eine betimmte Aktion abgebrochen hat oder einfach nicht ausgeführt hat wird dabei erneut ins Visier. Ein gut gemachtes Retargeting erfordert viel Fingerspitzengefühl, um den Nutzer nicht zu verärgern.

Meines erachtens sollte man von Anwendungen Abstand nehmen, die einen daran erinnern, dass man noch ein Produkt im Warenkorb hat. Es sollte vielmehr sehr genau auf die momentane Situation eines Nutzers geachtet werden.

Ein gutes Beispiel ist der Fall einer Bank, die auf der eigenen Site ein Retargeting implementiert. Dabei werden gezielt Benutzer angeprochen, die den Abschluss eines Kontos abgebrochen haben. Der Abruch mußte dabei exakt bei der Auswahl des Kontotyps erfolgen. Das Interaktionsszenario wurde auf Daten erzeugt, die nachweisen konnten, dass ein Großteil dieser Besucher noch keine Kenntnisse über die unterschiedlichen Konten hatten.

Grundlagen – Behavioural Targeting

Beim Behavioural Targeting werden Verhaltenseigenschaften des Nutzers für die Platzierung von Inhalten genutzt. Verhaltenseigenschaften ergeben sich aus dem Surfverhalten. Es können dabei reine Inhaltskriterien wie “Der Nutzer war besonders viel auf Inhalten zum Thema …” zum Zuge kommen, es werden aber auch komplexere Spielarten angeboten, die ein sehr detailiertes Modell des Nutzers verwenden.

Eine ausführliche Einführung habe ich bereits hier publiziert.

Wer sich mehr für die Technik interessiert sollte sich auch noch den von Michael Kassner übernommenen Artikel ansehen (Thanks to the author).