Category Archives: eCommerce

Neues Widerrufsrecht ab 11.06.2010

Ab heute ist das neue Widerrufsrecht in Kraft getreten.

Die wichtigste Änderung betrifft sicherlich alle, die auf ebay et.al Handel treiben. Die Widerrufsfrist ist ab jetzt auch hier nur zwei Wochen, nicht wie bisher ein kompletter Monat.

Die Widerrufsbelehrung ist direkt dem Muster des Gesetzes zu entnehmen (ab Seite 35).

eCommerce International – Domainstrategien

Es gibt verschiedene Wege, die Internationalisierung eines Webangebots umzusetzen. Die Frage der Ausgestaltung hinsichtlich unterschiedlicher Domains sollte dabei nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Es sind verschiedene Internationalisierungsstrategien denkbar, die jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile haben.

Zwei Wege der Internationalisierung in Bezug auf Domains sind:

  • Nutzung nationaler Domains – Multidomainstrategie
  • Nutzung einer Domain – Single Domainstrategie
  • Einsatz von Subdomains – Subdomainstrategie

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eCommerce International – Umsatzsteuer

Was im innerdeutschen Handel einfach ist und jedem Händler auch geläufig ist, kann für den eCommerce einsteiger zur größeren Hürde werden, die Mehrwert- oder Umsatzsteuer. In diesem Beitrag möchte ich auf einige zu beachtende Punkte bei der Verkaufsabwicklung in einem Online-Shop eingehen.

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Online-Targeting oder “Der eCommerce Prozess”

Manchmal ist es gut sich selbst auf die Basics zurück zu besinnen und sich diese zu vergegenwärtigen. Alle Online Marketing Profis können diesen Beitrag also getrost überspringen.

Bei einem aktuellen Kunden, der bereits recht erfolgreich Online verkauft, erschien es mir angebracht, auf die Betrachtung von eCommerce als Wertschöpfungsprozess zurückzukommen. Es ist in vielen Fällen hilfreich auftretende Anforderungen zu bewerten.

Die Schritte des eCommerce Prozess sind einfach beschrieben

  1. Targeting
    Zuführung zur Website oder zum Shop. In der Regel handelt es sich dabei um Online-Marketing in irgendeiner Form.
  2. Interest
    Der erste Kontakt mit der Präsenz ist die sogenannte Landing-Page. Diese  sollte den Anreiz der Zuführung vertärken und Interesse generieren.  Der Besucher wird animiert sich weiter zu informieren, Produktalternativen zu studieren, oder direkt zu kaufen.
  3. Activation
    Der potentielle Kunde wird animiert, die Phase der Informationsgewinnung zu verlassen. In einem Shop manifestiert sich dies in der Regel am Warenkorb der gefüllt wird, oder am Merkzettel der genutzt wird.
  4. Check-Out
    Vor der Conversion steht in einem Shop der lange, leider oft steinige Weg des Check-Outs.
  5. Conversion
    Eine Bestellung wird abeschickt, die Transaktion wird erfolgreich abgeschlossen.
  6. Retention
    Der Kunde kehrt wieder. Dies hat postitive und negative Aspekte. Der Kunde kann wiederkehren, da er durch ein Angebot überzeugt wurde und den bekannten Weg wieder gehen möchte. Er kann aber auch wiederkehren, weil er Probleme hatte, seine Ware zurückgeben möchte, etc.

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Ein paar Gedanken zum Drop-Shipping

Drop-Shipping ist ein neues Schlagwort von eCommerce Anbietern. Die dahinter steckende Idee ist nicht ganz neu und jedem bekannt, der die logistischen Abläufe aus der Produktion größerer Firmen kennt.

Ein produzierendes Unternehmen senkt seine Kapitalbindung dadurch, dass es Produktionsmittel nicht mehr im eigenen Lagen hält sondern on Demand bestellt. Bekannte Verfahren dazu sind Just-In-Time Produktion mit speziellen Spielarten wie Kanban.

Das Handels Pendant ist Drop-Shipping: Anstatt die angebotene Produkte selbst zu lagern, werden diese direkt vom Händler beim Großhändler geordert. Der Großhändler übernimmt neben der Lagerbereitstellung auch die Lieferung zum  Endkunden.

Für den Anbieter im eCommerce Umfeld bedeutet dies, eine eindeutige Verlagerung der notwendigen Kompetenzen. Waren bisher im Versandgeschäft die Abwicklung des Versand, die Optimierung der Bereitstellung, die Logistik, etc. einige der Erfolgsfaktoren, verlagert sich dies durch Drop-Shipping.

Die logistische Kompetenz wird vom Drop-Shipping Anbieter hinzugekauft. Höhere Kosten durch Outsourcing werden durch Wegfall des eigenen Lager kompensiert – insbesondere bei kleinen Anbietern sogar überkompensiert, da sich der Drop-Shipping Anbieter durch Skaleneffekte beim Einkauf und bei den Logistikkosten besser positioniert.

Was bedeutet dies aber für den eCommerce Anbieter? Seine Kernkompetenz verlagert sich auf das reine Angebot und die Verkaufsanbahnung. Im Markt gewinnt also der Händler, der in der Lage ist, sein Angebot am effizientesten in den Markt zu tragen. Die Schlüsselfunktionen sind dabei:

  • Vertriebsreichweite (Multichannel-eCommerce)
  • Kundenansprache (Online Marketing)
  • Vertriebssteuerung (Online Targeting)
  • Produktpräsentation (Online Shop)

Betrachten wir diese Aufzählung gleich als ein Ranking der Schlüsselfunktionen.

Vertriebsreichweite

Die oberste Herausforderung für einen Anbieter ist die Schaffung der notwendigen Vertriebsreichweite ohne dabei mit überbordenden Marketingkosten rechnen zu müssen. Ein probates Mittel dabei ist die Nutzung von Vertriebsplattformen wie Amazon, ebay oder Mercateo (B2B).  Da diese Plattformen mit eigenem Marketing antreten, ist es für den Online Händler ein kalkulierbarer Weg zu mehr Umsatz. Ein solcher Ansatz läßt sich z.B. mit brickfox realisieren.

Kundenansprache

In dem meist dichten Gemenge der Anbieter ist es in der Zwischenzeit eine Herausforderung, die Aufmerksamkeit des Kunden zu erregen.

Es ist der richtige Mix aus Produktmarketing, Branding, Long Tail und anderem, der den Erfolg des eigenen Angebots sichert. Im Bereich des eigenen Shops wird der Online Händler überleben, der die Register des Online-Marketing mit höchster Brillianz zu spielen vermag.

Vertriebssteuerung

Wir kommen von der Pflicht zur Kür. Es ging bisher um Reichweite, zum einen im Vertrieb, zum anderen im Marketing. Jetzt geht es darum die Reichweite zu optimieren. Online-Targeting ist die Kunst, die maximale Reichweite bei minimalen Einsatz zu generieren.

Produktpräsentation

Die Darstellung des Angebotes ist der letzte Schritt zum Verkauf im eigenen Shop. Der Kunde möchte sich in seiner Themenwelt angesprochen fühlen. Es ist also durchaus sinnvoll mehrere Weg zu demselben Produkt zu bieten:

  • Marken
  • Themen
  • Produktkategorien
  • Preiskategorien

Ein Shop betreiber sollte dabei nie den übergreifenden Aspekt der Produktdarstellung vernachlässigen, d.h. Vertrauen in den Shop aufbauen, z.B. durch Sicherheitssiegel wie sie von Trusted Shops angeboten werden.

ECC Shopranking November 2009

Das Online-Shop Ranking ECC-Shopmonitor für den Monat November zeigt ein interessantes Bild.

Viel Stagnation und einen Ausfall – Quelle.de .

Zumindest letzteres war zu erwarten.

Quelle: www.ecc-handel.de

Nachtrag: quelle.de ist nicht mehr in unter den ersten 10, aber es kommt zurück. Die Otto Gruppe hat sich die Marke und alles was bei Quelle noch einen Wert hat gesichert –  siehe www.excitingcommerce.de

Online Marketing und Online Vertrieb

In einem Gespräch mit einem Kunden konnte ich vor kurzem die Aussage hören “bei den Kosten fürs Online Marketing können wir den Verkauf im Internet einstellen”. Eine Aussage, die mich zum Nachdenken gebracht hat.

Dieser Kunde verkauft seine Waren  im eigenen Online Shop.  Sein Online Marketing besteht neben Suchmaschinenoptimierung in erster Linie aus Google AdWords.

ProduktumsatzzusammensetzungNach Abzug der Kosten für Versand, Transaktion, Billing und Shop, bleibt bei seiner durchschnittlichen Warenkorbgröße kein Raum mehr für Marketing Kosten, in der Höhe, wie Google sin in der Zwischenzeit für verschiedene Produkte berechnet.

Oder um es einmal anders auszudrücken, die in der rechten Grafik dargestellte Relation ist nicht mehr gegeben.

SEO als ein Werkzeug im Online Marketing läßt keine Optimierung zu, mit der die Reichweite von Google AdWords ersetzt werden könnte. eCommerce einstellen ist für einen reinen Onlinehändler ebenfalls keine Option. Es stellt sich also die Frage, wie das Geschäftsmodell dieses Händlers wieder auf die Gewinnspur kommt.

Welches sind die Möglichkeiten?

  1. Kostensenkung um die erhöhten Marketing Kosten zu kompensieren
    diese Option werde ich nicht weiter betrachten, da ich davon ausgehe, dass jeder Unternehmer seine Kosten immer optimiert und damit diese Möglichkeit von vorneherein entfällt.
  2. Schwenk auf andere Marketing Kanäle
    auch diese Option ist nicht ernst zu nehmen, da das de facto Marketing Monopol von Google nicht durch andere Online Marketingkanäle zu substituieren ist
  3. Customer Livetime Value Betrachtung einführen
    wir nehmen uns also einen Mangel in der obigen Betrachtung vor und bewerten den Kunden über einen längeren Zeitraum. Schafft es der Online Händler einen Kunden an seinen Online-Shop zu binden, so kann er die Renditerechnung auf mehrere Transaktionen ausweiten.
  4. Einsatz eines alternativen Vertriebskanal
    Hier kommet zum Tragen, dass Online Marketing immer an einen speziellen Online Vertriebskanal gebunden ist.
    Wenn der Händler es also schafft, seine Umsatz über einen Vertriebskanal wie Amazon, ebay, Tradoria oder ähnlich zu realisieren, käme er damit ohne das eigenen Online Marketing aus. Die komplette Substtitution scheint allerdings eher unrealistisch.

Das Problem ist damit bekannt und eine Lösung umrissen.

Ein Kunde mit dem Ziel, einen eigenen Brand zu etablieren, wird sich sicherlich nicht von seinem Online-Shop trennen, aber der Weg auch über andere Vertriebskanäle an den Markt zu gehen scheint ein gangbarer Weg.

Eine neue Lösung in diesem Umfeld ist brickfox. Die Lösung verspricht, bis zu 40 Online Vertriebskanäle auf einen Schlag anzubinden.

Discounter senken Preise

Mal eine Nachricht der anderen Art auf diesem Blog.

Über den Ticker der Finanznachrichten kam folgende Meldung:  Preise fallen im Wettbewerb der Discounter weiter.

In der kurzen Zusammenfassung heißt das, dass Aldi, Lidl und dem Penny-Markt senkten die Preise von Milchprodukten und anderen Lebensmitteln, Edeka, Rewe, Netto und Norma ziehen nach. Das bedeutet einen Preisverfall in der Größenordnung von 20 – 40% in der letzten Zeit. Im Kern riecht dieser Preisverfall schon schwer nach Deflation, was in Anbetracht der aktuellen Staatsverschuldungen im Euroraum erstaunlich ist.

Laut Prof. Dr. Gustav A. Horn in einer Aussage vom Februar, ist das Risiko, dass die deutsche Wirtschaft in einer lange andauernden Rezession mit deflationären Tendenzen stecken bleibt, derzeit deutlich größer als die Wahrscheinlichkeit einer mittelfristig stark steigenden Inflation. Trotz aktuell hoher Kreditaufnahme seidie staatliche Konjunkturstabilisierung auch nach dem Abflauen der Krise mit der Geldwertstabilität vereinbar. Prof. Dr. Gustav A. Horn ist wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung. Laut ihm liefern die aktuellen Daten keine Basis für Warnungen.

Quelle:  Institut Makroökonomie und Komjunkturforschung (IMK) 25.02.2009 (Anm. 12.02.2014: Link entfernt, da nicht mehr existent)

Die Wirtschaft zeigt zwar im Moment schon wieder schwache Zeichen der Erholung, aber sollte sich dieser Trend nur als kurzes Strohfeuer, angefacht von staatlichen Subventionen entpuppen, könnten wir Gefahr laufen, ähnlich Japan in eine Phase der Deflation-Rezession zu rutschen. Japan hatte darunter ca. 10 Jahre zu leiden.

(Ich bin kein Pessimist – aber kenne gern den Worst Case)

Der Abschied vom Click

Jeder kennt sie, keiner mag sie – die “Costs per Click”.

von Gavin O’Malley stammt ein guter Artikel zum Thema CPC (Most Clicks Come From ‘Natural Born Clickers’).

Es überracht nicht, dass die Anzahl der geclickten Ads von 32% bezogen auf Webuser im Juli 2007  auf nur noch 16% im März 2009 gefallen ist. Weit wichtiger ist die Erkenntnis, dass nur 8% der Internetuser für ca. 85% dieser Zugriffe verantworltich sind. Die Stud

ie dazu stammt von ComScore und wird dort auch zum Download bereitgestellt.

HeavyClickers

Mit der Untersuchung zu Clickern versus nicht Clickern geht die Studie noch sehr ins Detail und ist damit für jeden der Online-Marketing treibt interessant. Ich möchte das hier nicht weiter vertiefen. Die Studie spricht für sich.

Es ergeben sich daraus einige Fragen, die leider von der Studie nicht beantwortet werden:

  1. Google AdWords scheint hier eine Ausnahme zu bilden, woran liegt das, oder ist die Annahme falsch.
  2. Läßt sich diese Aussage alleine auf Online Marketing anwenden oder gilt dasselbe z.B. für eCommerce.

Die Google Situation

Bei Google treffen zwei Bedingungen aufeinander, die den Platzhirsch im Werbemarkt in eine Sonderpostition rücken.  Zum einen verfügt Google über ein Quasimonopol im Suchmaschinenmarkt, zum anderen stellt Google ein Werkzeug zur Verfügung, das einen den CPC in direkte Relation mit der Konverson stellt – Optimierung inklusive. Der CPC wird zwar bezahlt, läßt sich aber in direkte Relation zu den Orders stellen.

eCommerce in Studien

Bei einer Marktrecherche sind mir einige gute Studien zum Thema eCommerce in die Hände gefallen – oder besser gesagt in den Browser.

PayPal eCommerce 2007

Web – https://www.paypal-deutschland.de/

Download – PayPal_ecommerce_2007_Studie

Trends im Online Shopping

Datum – Feb 2008

Ersteller – Nielsen

Web – http://th.nielsen.com/site/documents/GlobalOnlineShoppingReportFeb08.pdf

eCommerce in Deutschland – Fakten statt Mythen

Datum -Nov 2008

Ersteller – Universität Regensburg, ibi Research

Web – http://www.ecommerce-leitfaden.de

Die Quelle-Trendstudie „Webshopping 2009“

Datum – Mai 2009

Ersteller – Quelle

Web – http://www.quelle.com/de/presse/projekte-und-specials/studien/webshopping-2009.html

Download – Ergebnispraesentation_Quelle_Webshopping_2009

Erfolgsfaktor Payment – Der Einfluss der Zahlungsverfahren auf Ihren Umsatz

Datum – 2008

Ersteller – Universität Regensburg, ibi Research

Web – http://www.ecommerce-leitfaden.de

Download – Erfolgsfaktor-Payment_2008

Wohin geht die Reise im eCommerce?

Datum – Sept 2007

Ersteller – Universität Regensburg, ibi Research

Web – http://www.ecommerce-leitfaden.de

Download – ecommerce-leitfaden-2007

Entwicklung des E-Commerce in Deutschland (BtC)

Datum – Nov 2008

Ersteller – Bundesverband des Deutschen Versandhandels e.V.

Web – http://www.versandhandel.org/uploads/media/2008-11-05__Charts_bvh_E-Commerce_PK_01.pdf